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Die speziellen Bedürfnisse von Flüchtlingsfrauen in der Schweiz

Gepostet von am 14:33 in Internationaler Tag der Frau | Kommentare deaktiviert für Die speziellen Bedürfnisse von Flüchtlingsfrauen in der Schweiz

Die speziellen Bedürfnisse von Flüchtlingsfrauen in der Schweiz

Am 30. März 2017 organisierte die Frauenrechtsgruppe Bern zusammen mit der Unigruppe Bern zum Internationalen Frauentag eine Podiumsdiskussion. Denise Graf, Asylrechtsexpertin von Amnesty International und Natalie Trummer, Geschäfsleiterin der Organisation Terre des Femmes, sprachen über die spezifischen Probleme und Bedürfnisse von Frauenflüchtlingen auf der Flucht sowie in der Schweiz. Bereits auf der Flucht sind Frauen ständig der Gefahr ausgesetzt, Opfer von Gewalt, Ausbeutung und sexueller Belästigung zu werden. Auch nach ihrer Ankunft in der Schweiz setzt sich ihre Gefährdung fort. So gibt es innerhalb des Asylverfahrens geschlechtsspezifische Probleme, welche die Frauen besonders treffen. Frauenspezifische Informationen werden im Asylverfahren zu selten beigezogen. In vielen Asylunterkünften in der Schweiz werden zudem die besonderen Bedürfnisse von Frauenflüchtlingen zu wenig berücksichtigt. Geschlechtsspezifische Diskriminierungen in Kollektivunterkünften sind deshalb keine Seltenheit. Anschliessend erzählte Amal Nasr, eine syrische Frauenrechtsaktivistin, die in die Schweiz geflüchtet ist, von ihren eigenen Erfahrungen. Nach einer spannenden Fragerunde wurden individuelle Gespräche bei einem Apéro fortgesetzt....

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NEKANE IST FREI!

Gepostet von am 11:12 in Allgemein | Kommentare deaktiviert für NEKANE IST FREI!

NEKANE IST FREI!

Die Schweizer Behörden hoben die Ausschaffungshaft von Nekane auf. Zuvor hat Spanien die gegen sie verhängte Strafe als verjährt erklärt. Die Frauenrechtsgruppe Bern stand in Kontakt mit Nekane Txapartegi, einer ehemaligen baskischen Politikerin. 1999 wurde sie in Spanien mehrere Tage inhaftiert, gefoltert und acht Jahre danach zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Sie floh und tauchte in der Schweiz unter. Am 30. Juni 2017 hat das Bundesstrafgericht entschieden, dass Nekane nach Spanien ausgeliefert werden soll. Amnesty International rief die Schweizer Behörden auf, die Baskin Nekane Txapartegi nicht nach Spanien auszuliefern. Schockierend sind die Berichte von Nekane über die Zustände in Schweizer Gefängnissen. Sie schrieb uns von Schikanen und entwürdigender Behandlung durch das Gefängnispersonal. Mehr...

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Solidaritätsaktion für die Flüchtlinge in Griechenland

Gepostet von am 19:06 in Allgemein | Kommentare deaktiviert für Solidaritätsaktion für die Flüchtlinge in Griechenland

Solidaritätsaktion für die Flüchtlinge in Griechenland

Am 3. Februar nahm unsere Gruppe an dieser von der Schweizer Sektion von Amnesty International organisierten Kundgebung auf dem Waisenhausplatz in Bern teil. Die aufgestellten Zelte erinnern an die Flüchtlinge auf den griechischen Inseln, die bei Kälte nicht einmal ein festes Dach über dem Kopf haben. Durch Skype waren wir mit den Flüchtlingen auf Lesbos verbunden und erhielten Schilderungen und Einblicke in ihre Situation vor Ort. Wir appellieren an den Bundesrat, das Aufnahmeverfahren für Flüchtlinge aus Griechenland zu beschleunigen und die griechische Regierung logistisch und finanziell zu unterstützen. Von Griechenland und der EU fordern wir, dass die Flüchtlinge mit Aussicht auf eine Aufnahme in europäische Länder auf das griechische Festland gebracht werden. Mehr...

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SAFE PASSAGE

Gepostet von am 10:24 in Allgemein | Kommentare deaktiviert für SAFE PASSAGE

SAFE PASSAGE

In Zusammenarbeit mit den anderen Berner Amnesty-Gruppen und “Ärzte ohne Grenzen” (Médecins sans frontières MSF) organisieren wir einen Referateabend zum Thema Migration. Sulamith Begemann von Amnesty International erläutert die weltweite Migration in Zahlen und zeigt auf, dass vor allem schwach bis mittel entwickelte Staaten die Hauptlast der Millionen von Flüchtlingen tragen, nur ein kleiner Teil kommt nach Europa. Abkommen zwischen europäischen Staaten und Staaten wie der Türkei oder Libyen sollen Flüchtlinge möglichst daran hindern, nach Europa zu kommen. In der praktischen Umsetzung geschieht dies oft unter menschenrechtswidrigen Zuständen. Deshalb sollten sich die europäischen Staaten dafür einsetzen, dass die Menschenrechte eingehalten werden und dass es in erster Linie Alternativen zu diesem gefährlichen Weg über das Mittelmeer gibt. Sie erläutert im Weiteren die bindenden Migrationsrechte aufgrund von internationalen Konventionen und weist auf die laufende Kampagne “I welcome” (link auf AI-Seite?) hin, mit der Amnesty International in den nächsten Jahren die Rechte von Flüchtlingen unterstützen will. Monica Rull war als Ärztin im Einsatz für MSF und berichtet von den Zentren, welche die Organisation in Europa betreibt. Auf dem Mittelmeer hat MSF drei Rettungsboote im Einsatz, die Flüchtlinge in Not aufgreifen. Auf ihrer gesamten Reise haben Flüchtlinge kaum Zugang zu medizinischer Versorgung aufgrund ihres vorübergehenden und illegalen Aufentaltes. MSF versucht, basierend auf humanitären Prinzipien und medizinischer Ethik Flüchtlinge zu betreuen, unabhängig von politischen, ökonomischen oder religiösen Interessen. Die meisten Behandlungen betreffen chronische Krankheiten, psychologische erste Hilfe bei Traumatisierungen, Impfungen bei Kindern und sexuelle und reproduktive Gesundheitsinterventionen. Als dritter Redner berichtet der Betroffene M.S., wie er im letzten Jahr von Syrien in die Schweiz geflüchtet ist. Sein Referat beeindruckt nicht durch Bilder und Zahlen, sondern durch die Schilderung der konkreten Zustände unterwegs, die uns die Schwierigkeiten und Ängste der Flüchtenden aufzeigen. Es ist eine Folge von Betrug, Versprechungen, Ungewissheit, Warten und Verharren in unbequemen Stellungen, sowie Eilen, Irren, stundenlangem Marschieren, Hoffen und Erschöpfung. Er betont, wie schwierig die Reise für ihn als jungen Mann gewesen sei und weist auf die Kinder und Gebrechlichen hin, für welche die Reise noch ungleich schwieriger sei. Hilfe habe er in den verschiedenen Ländern von Organisationen erhalten, die Schutz, Verpflegung und Information bieten. Er habe in Syrien Englisch studiert und eine gute Arbeit als Übersetzer gehabt. Seine Familie habe befunden, dass er in Syrien nicht mehr sicher sei. Hier in der Schweiz wohnt seine Verlobte, aber seine Zukunft sei ungewiss. Er hofft, dass er zumindest als Küchenhilfe in einem Restaurant arbeiten und sich ein Leben aufbauen kann. Die Moderatorin Marina Gold schliesst die Fragerunde und die Emotionen mit treffenden und zusammenfassenden Worten ab. Die Diskussionen gehen bei einem Apéro weiter. Die Anwesenden unterschreiben am Amnesty-Stand eine Petition an den Bundesrat, die fordert, dass die Schweiz mehr Verantwortung wahrnimmt und mehr Flüchtlinge aufnimmt....

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FILM UND PODIUM: «KÖPEK»

Gepostet von am 9:17 in 16 Tage gegen Gewalt an Frauen | Kommentare deaktiviert für FILM UND PODIUM: «KÖPEK»

FILM UND PODIUM: «KÖPEK»

FRAUENIDENTITÄTEN, GESCHLECHTSSPEZIFISCHE GEWALT UND DAS RECHT AUF SELBSTBESTIMMUNG ÜBER DEN KÖRPER Vorpremiere und Gespräch mit der türkischen Regisseurin Esen Isik und Vertreterinnen der Amnesty-Frauenrechtsgruppe Bern.  8. Dezember 2015, CineMovie, Seilerstrasse 4, Bern, 18h30 Info:...

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16 Tage gegen Gewalt an Frauen

Gepostet von am 9:01 in 16 Tage gegen Gewalt an Frauen | Kommentare deaktiviert für 16 Tage gegen Gewalt an Frauen

16 Tage gegen Gewalt an Frauen

Informiere dich hier, über die Aktionen zwischen dem 25. November bis 10. Dezember 2015.

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Claudia Medina in Bern

Gepostet von am 16:07 in Allgemein | Kommentare deaktiviert für Claudia Medina in Bern

Claudia Medina in Bern

Amnesty International engagiert sich seit Mai 2014 für Claudia Medina, die 2012 in den Händen der Marine Opfer von physischer, psychischer und sexueller Folter wurde. Wir von der Frauengruppe haben für Claudia Medina Briefe an die mexikanische Regierung geschrieben. 2015 wurde Claudia Medina freigesprochen, die mutmasslichen Täter sind jedoch bis heute nicht verurteilt worden. Claudia Medina setzt sich seit ihrer Haftentlassung weiterhin für die Gerechtigkeit in Mexiko ein. Sie verlangt eine öffentliche Entschuldigung von der mexikanischen Regierung und setzt sich dafür ein, dass nicht noch weitere Frauen in Mexiko Folter erdulden müssen. Zusammen mit den anderen Berner AI-Gruppen organisierten wir am 9. Oktober 2015 im Käfigturm eine Veranstaltung mit Claudia Medina und ihrem Anwalt Luis Tapia, der für die Menschenrechtsorganisation Centro Pro DH arbeitet. Tapia engagiert sich seit Jahren für Opfer von Folter. Tapia erklärte auch die Gründe für die Verbreitung der Folter in Mexiko: Die wichtigste Ursache ist die komplette Straflosigkeit (in 98% der Fälle geschieht nichts). Mit Folter erzwingen Polizei, Militär und Marine Geständnisee von den festgenommenen Personen. Dabei geht es nicht darum, dass die Behörden ein Verbrechen tatsächlich aufklären – umfassende Ermittlungen finden häufig nicht statt und es wird einzig auf das erzwungenge Geständnis abgestellt – sondern darum, dass ein Schuldiger präsentiert werden kann und die Behörden gut dastehen. Claudia berührte mit ihrer Geschichte das Publikum, da sie sehr direkt und ausführlich über die erlebte Folter sprach. Ausserdem bedankte sie sich bei den Amnesty-Aktivisten und Aktivistinnen, da ihr die Unterstützung von Amnesty viel Kraft gegeben habe, um ihren Kampf gegen die Straflosigkeit...

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Herzogstrassenfest 2015

Gepostet von am 12:21 in Herzogstrasse | Kommentare deaktiviert für Herzogstrassenfest 2015

Herzogstrassenfest 2015

Die Frauenrechtsgruppe Bern hat am 5. September 2015 am alljährlichen Herzogstrassenfest einen Stand organisiert. Gemeinsam mit Amnesty- Aktivistinnen und -Aktivisten von anderen Bener AI-Gruppen haben wir an diesem schönen Herbsttag erfolgreich Unterschriften für die Petition zur Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs in Irland sowie für die Konzenverantwortungstinitiative gesammelt. Irland ist einer der Länder mit der restriktivsten Abtreibungsgesetzgebung weltweit. Nur Frauen, die in Lebensgefahr sind, haben das Recht, eine Schwangerschaft abzubrechen. Alle anderen Frauen und Mädchen – selbst bei einer Vergewaltigung, Inzest oder einer Gefährdung der Gesundheit der betroffenen Frau – riskieren bis zu 14 Jahre Haft. Amnesty International setzt sich dafür ein, dass der Schwangerschaftsabbruch in Irland entkriminalisiert und der Zugang zu sicheren und legalen Methoden des Schwangerschaftsabbruchs gewährleistet wird. Bei der Konzernverantwortungsinitiative geht es darum, dass verbindliche Regeln zum Schutz von Mensch und Natur für Schweizer Konzerne, welche im Ausland tätig sind, festgelegt werden. Zu diesem Zweck sieht der Initiativtext die Einführung einer Sorgfaltsprüfungspflicht für Unternehmen vor. Verletzten die Konzerne ihre Sorgfaltsprüfungspflicht, können sie in der Schweiz eingeklagt werden. Somit auch präventiv gegen Kinderarbeit auf Kakaoplantagen, unmenschliche Arbeitsbedingungen in Textilfabriken und weitere Menschenrechtsverletzungen im Ausland von Schweizer Konzernen vorgegangen werden. Mehr zum Schwangerschaftsabruch in Irland. Mehr zur Konzernverantwortungsinitiative....

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Berner Frauenbewegung

Gepostet von am 11:15 in Allgemein | Kommentare deaktiviert für Berner Frauenbewegung

Berner Frauenbewegung

Helga Leibundgut (Fotografin und Mitglied der Amnesty International Frauenrechtsgruppe Bern) dokumentiert seit Mitte der 1970er Jahre die Berner Frauenbewegung. Es entstanden wertvolle Aufnahme der Treffpunkte der Frauenbewegung, ihrer Protagonistinnen und der zahlreichen Kundgebungen. Der Bestand umfasst zudem die ab 1979 entstandenen Fotos der Behinderten-Bewegung und ist im Schweizerischen Sozialarchiv einsehbar....

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Frauenrechtstag 2015

Gepostet von am 11:07 in Allgemein | Keine Kommentare

Frauenrechtstag 2015

Die Frauenrechtsgruppe Bern hat am Samstag, dem 7. März gemeinsam mit rund 20 Amnesty-Aktivistinnen und -Aktivisten an der Demonstration zum internationalen Frauentag in Bern teilgenommen und sich für die Verwirklichung von Frauenrechten weltweit eingesetzt. Die gesamtschweizerische Demonstration mit mehr als 12’000 Teilnehmenden galt in erster Linie dem Thema der immer noch längst nicht verwirklichten Lohngleichheit und dem Schneckentempo, mit dem es punkto Frauenrechte vorwärts geht. Amnesty erinnerte daran, dass in vielen Ländern den Frauen nur schon ihr grundlegendes Recht vorenthalten wird, über den eigenen Körper zu bestimmen. Die Frauen, welche in El Salvador zu jahrzehntelangen Haftstrafen verurteilt werden, weil ihnen ein illegaler Schwangerschaftsabbruch vorgeworfen wird, sind ein drastisches Beispiel dafür. Für sie sammelte die Amnesty-Gruppe im Rahmen der Kampagne «My Body My Rights» erfolgreich Unterschriften. In einem neuen Manifest macht sich Amnesty für die sexuellen und reproduktiven Rechte aller Frauen weltweit stark....

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