Die Frauenrechtsgruppe Bern hat am 5. September 2015 am alljährlichen Herzogstrassenfest einen Stand organisiert. Gemeinsam mit Amnesty- Aktivistinnen und -Aktivisten von anderen Bener AI-Gruppen haben wir an diesem schönen Herbsttag erfolgreich Unterschriften für die Petition zur Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs in Irland sowie für die Konzenverantwortungstinitiative gesammelt.
Irland ist einer der Länder mit der restriktivsten Abtreibungsgesetzgebung weltweit. Nur Frauen, die in Lebensgefahr sind, haben das Recht, eine Schwangerschaft abzubrechen. Alle anderen Frauen und Mädchen – selbst bei einer Vergewaltigung, Inzest oder einer Gefährdung der Gesundheit der betroffenen Frau – riskieren bis zu 14 Jahre Haft. Amnesty International setzt sich dafür ein, dass der Schwangerschaftsabbruch in Irland entkriminalisiert und der Zugang zu sicheren und legalen Methoden des Schwangerschaftsabbruchs gewährleistet wird.
Bei der Konzernverantwortungsinitiative geht es darum, dass verbindliche Regeln zum Schutz von Mensch und Natur für Schweizer Konzerne, welche im Ausland tätig sind, festgelegt werden. Zu diesem Zweck sieht der Initiativtext die Einführung einer Sorgfaltsprüfungspflicht für Unternehmen vor. Verletzten die Konzerne ihre Sorgfaltsprüfungspflicht, können sie in der Schweiz eingeklagt werden. Somit auch präventiv gegen Kinderarbeit auf Kakaoplantagen, unmenschliche Arbeitsbedingungen in Textilfabriken und weitere Menschenrechtsverletzungen im Ausland von Schweizer Konzernen vorgegangen werden.
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