Kampagne «Recht ohne Grenzen», 8.3.2012

Gepostet am Mrz 8, 2012


Klare Regeln für Schweizer Konzerne. Weltweit.

Die Frauenrechtsgruppe Bern hat am Donnerstag, 8. März 2012 zur Kampagne «Recht ohne Grenzen» eine Standaktion durchgeführt.
Dabei haben wir 108 Unterschriften für die Petition gesammelt  und zusätzlich 23 Unterschriften für die Petition für mehr Frauenrechte in Jemen. Symbol der Kampagne “Recht ohne Grenzen” sind farbige Krawatten. Wir haben uns daher für die Aktion in Anzug mit Krawatte geworfen, um in diesem Fall für die Frauenrechte einzutreten.

Die Kampagne «Recht ohne Grenzen» fordert von Bundesrat und Parlament, dafür zu sorgen, dass Firmen mit Sitz in der Schweiz die Menschenrechte und die Umwelt weltweit respektieren müssen. Wenn Firmen Menschenrechte verletzen, kommen Frauen oft ganz spezifisch an die Kasse.

Was bedeutet die Missachtung von Menschenrechten durch Firmen für Frauen? Direkt betroffen sind Frauen beispielsweise als Arbeitnehmerinnen, wenn sie zu Spottlöhnen ausgebeutet werden, wenn sie von heute auf morgen entlassen werden, wenn der Gesundheitsschutz von Schwangeren nicht gewährleistet wird, wenn sexuelle Belästigung nicht verhindert wird oder sogar «dazugehört» usw. Direkt betroffen sind Frauen auch, wenn Firmen Polizei und Sicherheitskräfte aufbieten, um ihre Interessen durchzusetzen, und gegen Gemeinschaften, die Widerstand leisten, gewalttätig vorgehen; oft erleiden Frauen in solchen Fällen geschlechtsspezifische Gewalt.